
COFFEE - Kollaboratives Vergessen für die Produktentwicklung
2016 - 2019: EVOWIPE - Explizites Vergessen ontologiebasierten Wissens in der Produktentwicklung
- Worum geht es in diesem Projekt?
In der Produktentwicklung können Aufwand und Kosten reduziert werden, indem Wissen und Erfahrung aus abgeschlossenen Projekten wiederverwendet wird. Zur Herausforderung wird dies allerdings aufgrund der heterogenen Verwaltung der Produktdokumentation und der Komplexität der Modelle. Im Projekt EVOWIPE wird erforscht, wie durch absichtliches Vergessen (Intentional Forgetting) nicht relevanter Modellelemente die Komplexität beherrscht und die Wiederverwendung zielgerichteter gestaltet werden kann.
- Was sind die bisherigen Ergebnisse des Projektes?
COFFEE baut auf unserem Projekt EVOWIPE aus der ersten Phase auf. EVOWIPE zielte darauf ab, den Produktentwicklungsprozess in der Technik mit gezielten Vergessensmethoden zu bereichern. Wir bauten auf ontologischen Wissensbasen als Darstellung der Ergebnisse aus den Prozessschritten des Produktdesigns auf und entwarfen mehrere Operatoren des absichtlichen Vergessens, um den Entwicklungsprozess und sich ändernde Anforderungen zu unterstützen [1,2,3]. In COFFEE erweitern wir diese Ideen in verschiedene Richtungen. Wir bereichern insbesondere die Wissensbasis und das absichtliche Vergessen von Operatoren mit Design Rationale und der Absicht, die Gründe für Anpassungen und Varianten im Produktdesign zu liefern.
[1] P. Kügler, P. Kestel, C. Schon, M. Marian, B. Schleich, S. Staab, S. Wartzack:
Ontologie-basierter Ansatz für den Einsatz des absichtlichen Vergessens in der Produktentwicklung. GESTALTUNG 2018: 1595-1606.
2] C. Schon, S. Staab, P. Kügler, P. Kestel, B. Schleich, S. Wartzack:
Metaproperty-gesteuerte Löschung von der Instanzebene einer Wissensbasis. EKAW 2018: 407-423
C. Schon, S. Staab:
Towards SPARQL Instance-Level Update in the Presence of OWL-DL TBoxes. JOWO 2017.
- Was sind weitere Ziele des Projektes?
Das Projekt COFFEE zielt darauf ab, die Wiederverwendung von Produktwissen durch absichtliches Vergessen (IF) effizienter und zielgerichteter zu gestalten. Dazu wird das Produktwissen zunächst in einer Ontologie dargestellt. Anschliessend werden die für den Entwicklungsprozess relevanten Mechanismen des absichtlichen Vergessens analysiert und geeignete Vergessensoperatoren entwickelt, die diese IF-Mechanismen in Ontologien umsetzen.
- Wie können Organisationen die Ergebnisse nutzen?
Durch den Einsatz von Intentional Forgetting werden dem Produktentwickler nur die relevanten Wissenselemente zur Verfügung gestellt. Dadurch wird die Komplexität der Wiederverwendung stärker reduziert und die Anpassung technischer Systeme überschaubarer. Das absichtliche Vergessen schafft Raum für neue Ideen.
Projektteam
Prof. Dr. Ing. Wartzack, Sandro |
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Lehrstuhl für Konstruktionstechnik | Antragsteller |
ORCID ResearchGate Google Scholar |
wartzack@mfk.fau.de |
Kügler, Patricia, M.Sc. |
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Lehrstuhl für Konstruktionstechnik |
ResearchGate Google Scholar |
kuegler@mfk.fau.de |
Prof. Dr. Staab, Steffen |
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Institut für Parallele und Verteilte Systeme | Antragsteller |
ORCID ResearchGate Google Scholar |
steffen.staab@ipvs.uni-stuttgart.de |
Dr.rer.nat. Hernández, Daniel |
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Institut für Parallele und Verteilte Systeme | daniel.hernandez@ipvs.uni-stuttgart.de | ||
Xiong M.Sc, Bo |
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KI Analytic Computing | bo.xiong@ipvs.uni-stuttgart.de |
Ehemalige Mitarbeiter/-innen
Dr.-Ing. Schleich, Benjamin |
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ORCID ResearchGate Google Scholar |
Dr. Potyka, Nico |
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ResearchGate Google Scholar |
|||
Krämer, Teresa |
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ResearchGate | |||
Kestel, Philipp |
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ORCID | |||
Luft, Thomas |
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ORCID ResearchGate Google Scholar |
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Dr. Schon, Claudia |
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ResearchGate |
Poster Abschlusskolloquium 2023


Poster Phase 2 (2020 - 2023)


Poster Phase 1 (2016-2019)

