Erster SPP 1921 „Intentional Forgetting in Organisationen“ Tandem-Workshop fand vom 01.-02. Juni in Potsdam statt

Ziele des Workshops

Um den Austausch und die Netzwerkbildung der interdisziplinären Tandem-Projekte des SPP 1921 zu fördern, findet jährlich ein Tandem-Workshop statt, an dem sowohl ProjektmitarbeiterInnen sowie AntragstellerInnen aller beteiligten Projekte teilnehmen. Der erste Tandem-Workshop fand am 01. und 02. Juni in Potsdam statt. Alle acht am SPP 1921 beteiligten Projekte stellten den aktuellen Stand ihrer Forschungsprojekte vor. Zudem gab es eine Führung durch das Anwendungszentrums Industrie 4.0, des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik der Universität Potsdam sowie einen Gastvortrag zum Thema „Different Perspectives on Knowledge“ von Prof. Johann Kinghorn der Universität Stellenbosch.

Der Workshop wurde von den Mitgliedern des Koordinationsprojekts organisiert und geleitet. Dabei wurden sie von den Projektpartnern des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik der Uni Potsdam unterstützt. Insgesamt nahmen 40 AntragstellerInnen und ProjektmitarbeiterInnen an der Veranstaltung teil. Nach dem ersten spannenden Workshop-Tag bot das gemeinsame Abendessen weitere Gelegenheit für einen informellen Austausch.

Das Programm am 1. Workshop-Tag

Der erste Workshop-Tag begann mit einer Führung durch das Anwendungszentrum Industrie 4.0 des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik der Universität Potsdam. Im Anschluss hielten die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen aus den Projekten Intentional Forgetting, Routines & Retrieval Cues, EVOWIPE, Dare2DEL und FADE Kurzvorträge, in denen sie ihre Projekte vorstellten. Es folgt eine Zusammenfassung der Projektpräsentationen.

Führung durch das AZI

Eingeleitet wurde der Workshop mit einer Vorstellung des Anwendungszentrum Industrie 4.0 durch die Mitarbeiter des Projektteams

AZI
Lupe
Christof Thim begrüßt eine Gruppe der WorkshopteilnehmerInnen im AZI

Christof Thim begrüßt eine Gruppe der WorkshopteilnehmerInnen im AZI

Projektvorstellung Intentional Forgetting, Routines & Retrieval Cues

ReferentInnen:

Frau Gergana Vladova ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik der Universität Potsdam. Ihre Forschungsinteressen liegen unter anderem in den Bereichen Wissens-, Innovations- und Kompetenzmanagement, Industrie 4.0 sowie Auswirkungen der Digitalisierung auf das individuelle Verhalten.

Herr Christof Thim ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Verbreitung technologischer Neuerungen innerhalb von Organisationen sowie im Wissensmanagement.

Herr Arnulf Schüffler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Wirtschaftspsychologie der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich Personal- & Organisationspsychologie mit den Schwerpunkten Change Management und Recruiting sowie Digitalisierung der Arbeit mit dem Schwerpunkt augmented / virtual reality.

Intentional Forgetting1
ReferentInnen: Arnulf Schüffler B.Sc. mult., Gergana Vladova M.A., Christof Thim M.A.


Anschließend an die Führung erläuterte das Projektteam die im Rahmen seiner Forschung angewendeten Methoden. Zunächst wurden die zugrundeliegenden Vergessens-Theorien, die beschrieben, wie Vergessen stattfindet, dargestellt. So kann Vergessen beispielsweise dadurch stattfinden, dass eine Assoziation zwischen einem Hinweisreiz und einem Gedächtniselement verlernt wird. Der Forschungsfrage, auf welche Weise Vergessen in arbeitsteiligen, geschäftsbezogenen Aktivitäten stattfindet, geht das Projektteam nach, indem es Experimente entwickelt, die aus realen Produktionsprozessen aus Unternehmen abgeleitet und in einen Laborkontext übertragen wurden. In den Experimenten er- und überlernen die TeilnehmerInnen die Aktivitäten eines Produktionsprozesses, um dann in einem zweiten Labor-Termin einige Elemente der erlernten Aktivitäten verändert auszuführen zu müssen. Erforscht wird, inwiefern die Teilnehmer in der Lage sind, die Ausführung der ursprünglichen Aktivitäten der später veränderten Elemente zu Gunsten der modifizierten Aktivität willentlich zu vergessen.

Hierbei kommt es neben dem Verhalten und dem situativen Erleben der TeilnehmerInnen vor allem auf die Fehlerhäufigkeit und die Dauer an, bis der Einzelne aber auch die gesamte Gruppe, die ursprüngliche Routine der veränderten Aktivitäten vergessen und den neuen Prozess fehlerfrei ausführen. Ziel der Forschung ist die Erkenntnis darüber, wie sich willentliches Vergessen alter Aktivitäten zu Gunsten von neu zu erlernenden Aktivitäten in Produktionsprozessen vollzieht und wie dies aktiv unterstützt werden kann.

Projektvorstellung EVOWIPE

RefrentInnen:

Frau Dr. Claudia Schon ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Post-Doktorandin am Institute for Web Science and Technologies der Universität Koblenz-Landau. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Logik, insbesondere der Beschreibungslogik und im Bereich Commonsense Reasoning.

Herr Philipp Kestel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Konstruktionstechnik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Knowledge-based Engineering, Text- und Data-Mining in der Produktentwicklung und Feature-basierte Produktmodellierung.

Aus dem Projekt EVOWIPE stellten Frau Dr. Schon und Herrn Kestel vor. Sie erläuterten wie durch die Wiederverwendung bereits vorhandener Produktmodelle und Produktentwicklungsprozesse eine hohe Aufwandsreduktion in der Produktentwicklung entsteht. Dabei müssen irrelevante Anforderungen, Modellelemente und Prozessschritte, die für das neue Produkt nicht mehr zutreffen und meist in digitaler Form vorliegen, absichtlich vergessen werden. Da es bisher keine adäquaten Vorgehensmodelle oder IT-Systeme zur Unterstützung des Vergessens von irrelevanten Anforderungen, Modellelemente und Prozessschritten in der Produktentwicklung gibt, sollen in dem Projekt EVOWIPE bestehende IT-Systeme dahingehend erweitert werden, dass sie solche Vergessensmechanismen in der Produktentwicklung unterstützen können.

Referentin: Dr. Claudia Schon

Referent: Dipl.-Ing. Philipp Kestel


Projektvorstellung Dare2DEL

ReferentInnen:

Frau Kyra Göbel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie der Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich intentionale Vergessensprozesse sowie Lebens- und Karrierezufriedenheit.

Herr Michael Siebers ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik der Universität Bamberg.

Aus dem Projekt Dare2Del stellten Frau Göbel und Herr Siebers vor. In ihrem Projekt geht es darum, ein Assistenzsystem zu entwickeln, das den Arbeitsalltag einer Person dahingehend erleichtern soll, indem es irrelevante bzw. nicht-aufgabenbezogene Informationen ausblendet oder löscht. Das intentionale Vergessen dieser Inhalte soll somit unterstützt werden, da durch das Eliminieren von externen „Störfaktoren“ in der Arbeitsumgebung das Hemmen von unerwünschten Gedächtnisinhalten erleichtert wird. Das Assistenzsystem soll zudem voll automisch funktionieren und selbständig in der Lage sein zu entscheiden, welche Inhalte im aktuellen Arbeitskontext irrelevant sind und daher ausgeblendet werden können.

Referentin: Kyra Göbel, M. Sc.

Referent: Dipl.-Psych. Michael Siebers, B.Sc.


Projektvorstellung FADE

Referenten:

Herr PD Dr. Marco Ragni ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe für Grundlagen der Künstlichen Intelligenz am Institut für Informatik an der Universität Freiburg und einer der Antragsteller des Projektes „Intentionales Vergessen durch kognitiv-informatische Methoden der Priorisierung, Kompression und Kontraktion von Wissen“ (FADE). Seine Forschungsgebiete liegen im Bereich cognitive systems and social robotics, cognitive modeling higher-level cognitive processes sowie thinking and decision making.

Herr Kai Sauerwald ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der an der Fakultät für Mathematik und Informatik der Fernuniversität in Hagen. Seine Forschungsinteressen sind Logikbasierte Wissensrepräsentation, Wissensänderung und Kognitive Architekturen.

Das Projekt FADE wurde von Herrn PD Dr. Ragni und Herrn Sauerwald vorgestellt. Das Projekt hat zum Ziel ein kognitiv-informatisches System zu entwickeln, das den Nutzer bei der Vorselektion und Herausfilterung von irrelevanter oder selten genutzter Information unterstützt. Auf Basis eines psychologischen Modellierungsansatzes für die Gedächtnisstruktur des Menschen, werden Priorisierungs- und Vergessensfunktionen abgeleitet. Durch informatische Methoden der Wissensrepräsentation wird daraus dann ein kognitiv-informatisches System des Vergessens entwickelt, welches den menschlichen Vergessensprozessen möglichst entspricht.

Referent: Kai Sauerwald, M.Sc.

Referent: PD Dr. Marco Ragni


Das Programm am 2. Workshop-Tag

Der zweite Workshop-Tag begann mit einem inspirierenden Vortrag von Herrn Prof. Kinghorn der Stellenbosch Universität zu dem Thema "Different perspectives on knowledge". Nach dem Vortrag stellten die Projekte Getrost Vergessen, AdaptPRO, iVAA und Managed Forgetting vor.

Referent: Prof. Johann Kinghorn

Prof. Johann Kinghorn lehrt am Centre for Knowledge Dynamics and Decision-making im Fachbereich Information Systems und ist Leiter des Masterstudienganges „Information and Knowledge Management“. Er unterrichtet meta-level theory of Knowledge, Organisational Knowledge Systems, Sense-making, sowie theory of the Knowledge Economy.

Prof. Kinghorn studierte klassische Studien, Wirtschaftswissenschaften, Hermeneutik und Metaphysik an der Universität von Pretoria, der Universität Stellenbosch und der Universität Tübingen. Nach seiner Promotion in Metaphysik engagierte er sich mehrere Jahre als Aktivist gegen Apartheit. Im Jahr 1994 gründete er das interdisziplinäre Studium „Values and Policy Studies“, welches in das Master- und Doktoratsstudium „Information and Knowledge Management“ am Center for Knowledge Dynamics and Decision-making umgewandelt wurde.

In seinem Vortrag unternahm Prof. Kinghorn eine erkenntnistheoretische Reflexion von „Wissen“ mit Bezug auf das Wissensmanagement. In einer Zeitreise von der Antike bis zur heutigen Zeit zeigte er auf wie sich der Wissensbegriff veränderte. Dabei legte er besonderen Fokus auf die Auswirkung der unterschiedlichen Wissensperspektiven auf gesellschaftliche Prozesse, vor allem der Bildung wissenschaftlicher Subdisziplinen und der Ökonomie sowie der Interaktion beider. Seinen Ausführungen zu Folge führen die Bildung von nahezu isolierten selbstrefrenziellen Wissenschaftsdisziplinen die Versuche von Wissensintegration ad absurdum. Daher wird die Rückkehr zu einem eher holistischen Verständnis von Wissen für ein fruchtbares Wissensmanagement benötigt.

Referent: Prof. Johann Kinghorn

Referent: Prof. Johann Kinghorn


Projektvorstellung Getrost Vergessen

ReferentInnen:

Frau Sarah Meeßen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Universität Münster. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich Trust in Information Systems, Technology at Work, sowie Inter-Organizational Social Networks.

Herr Phillip Gatzke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement der Universität Münster. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich Informationsmanagement.

Herr Dennis Riehle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement der Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind Prozessmanagement, Informationsmodellierung, Konzeptionelle Modellierung, Process Mining sowie Schwachstellenanalyse und Compliance.

Frau Meeßen, Herr Gatzke und Herr Riehle stellten das Projekt Getrost Vergessen vor. Bei dem Projekt soll das Vertrauen von Nutzern in Informationssysteme untersucht werden, die dem Nutzer lediglich relevante Informationen bereitstellen, sodass irrelevante oder weniger relevante Informationen in den Hintergrund treten und somit vergessen werden können. So soll die Qualität und Geschwindigkeit der Entscheidungsfindung gesteigert sowie Stress reduziert werden. Das Vertrauen auf ein Informationssystem bei der Entscheidungsfindung birgt allerdings auch einige Risiken, da es beispielsweise zu Fehlentscheidungen kommen kann, wenn das System fehlerhafte Informationen bereitstellt. Deshalb ist ein weiteres Ziel des Projektes Gestaltungsrichtlinien für solche Informationssysteme zu entwickeln.

Getrost Vergessen 3
ReferentInnen: Sarah Meeßen M.Sc., Phillip Gatzke M.Sc., Dennis Riehle M.Sc.

Projektvorstellung AdaptPRO

ReferntInnen:

Frau Dr. Anna-Sophie Ulfert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Wirtschaftspsychologie der Universität Trier. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Teamforschung (Teamkognitionen und Adaptation in Teams).

Herr Lukas Reuter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Trier. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der agentenbasierten Modellierung und der Multi-Agenten-Simulation insbesondere in der Sozialsimulation.

Referentin: Dr. Anna-Sophie Ulfert

Referent: Lukas Reuter M.Sc.


Das Projekt AdaptPRO wurde von Frau Dr. Ulfert und Herrn Reuter vorgestellt. In Ihrem Vortrag erklärten sie, wie Wissen in Teams unterschiedlich verteilt sein kann. Es gibt Spezialistensysteme, in denen jedes Mitglied individuelles Wissen besitzt und so zu einem „Experten“ wird. Daneben gibt es auch Generalistensysteme, in denen es einen hohen Grad an Überschneidung des Wissens der einzelnen Teammitglieder gibt. Das Ziel des Projektes ist es ein Modell zu entwickeln, welches Teams darin unterstützt, ihre Informations- und Wissenssysteme und damit ihre Rollen und Arbeitsprozesse situationsgerecht anzupassen, damit diese, je nach Anforderung, eine optimale Balance von geteiltem und verteiltem Wissen finden. Die psychologischen Modelle sollen dabei mit Fragestellungen und Methoden der Simulation aus der Wirtschaftsinformatik zusammengeführt und schließlich in digitalen Systemen umgesetzt werden.

Projektvorstellung iVAA

Referenten:

Herr Wilken Werth ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Mannheim. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich Proaktivität und Selbst-Regulation bei der Arbeit.

Herr Yuen Law ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehr- und Forschungsgebiet Virtuelle Realität und Immersive Visualisierung der RWTH Aachen seine Forschungsschwerpunkte sind Mensch-Computer Interaktion sowie Simulation und Modellierung für Medizinisches Training.

Referent: Wilken Werth, M.Sc.

Referent: Dr. rer. nat. Yuen Law


Das Projekt iVAA wurde von Herrn Werth und Herrn Law vorgestellt. Das Ziel des Projektes ist es, zu untersuchen wie unerwünschte gewohnheitsmäßige Verhaltensweisen im Arbeitsalltag verändert und somit vergessen werden können. Dabei soll das Vergessen dieser unerwünschten Gewohnheiten durch Informationssysteme unterstützt werden. Die ForscherInnen interessiert zudem, welche Faktoren das Vergessen von unerwünschten Gewohnheiten unterstützt und welche das Vergessen behindern. Mit Hilfe der Thinking-Aloud Methode werden zunächst Ist-Zustände von ungewünschten Gewohnheiten bei der alltäglichen Arbeit erhoben, anschließend sollen sie sich vorstellen, wie ein anderes Verhalten in dieser Situation aussehen könnte.

Projektvorstellung Managed Forgetting

Referenten:

Herr Andrea Ceroni ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum L3S der Universität Hannover. Seine Forschungsbereiche sind Temporal Information Retrieval, Multimedia Retrieval, Web Analytics, Data Mining, und Event Detection.

Herrn Christian Jilek ist wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschungsbereich "Smarte Daten und Wissensdienste" am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Context-Sensitive Assistance (Knowledge Work Support), Semantic Technologies und Forgetful & Self-Organizing Information Systems.

Herr Yannick Runge ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre der Universität Trier. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Memory, Managed Forgetting und Electrophysiology.

Managed Forgetting 3
Referenten: Andrea Ceroni M.Eng., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Jilek , Yannick Runge M.Sc.


Das Projekt Managed Forgetting wurde von Herrn Ceroni, Herrn Jilek und Herrn Runge vorgestellt. Das Projekt hat zum Ziel die Kapazität des menschlichen Vergessens zur Fokussierung auf das Wesentliche in digitale Prozesse zu übersetzen, dabei aber Prozesse des menschlichen Erinnerns und Vergessens zu ergänzen anstatt sie einfach zu kopieren. Nutzer sollen durch Informationssysteme also dabei unterstützt werden sich auf relevante Informationen zu fokussieren und in einem bestimmten Kontext irrelevante Informationen (zeitweise) vergessen zu können. Managed Forgetting wird hierbei als ein Bündel von Maßnahmen verstanden. Hierzu zählt zeitweises Verbergen irrelevanter Information, Informationskondensierung, sowie adaptive (Daten-)Synchronisation, Archivierung und Löschung.

Link zu Workshop Unterlagen

Hier finden Sie (ausschließlich SPP 1921-Mitglieder) die Unterlagen vom Workshop


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